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WALDJAHR 2018 Heidelberg | Kulturgut Waldliebe

Wir sind Partner des Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg und veranstalten gemeinsam mit diesem eine Veranstaltungsreihe zum Thema MENSCH.WALD.LEBEN. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung des Waldes für den Menschen, den wir unter verschiedenen Aspekten beleuchten: Stadt und Wald, Mensch und Tier, Jagd, Heilung und Ernährung, Wald und Nation.

Heidelberg wurde durch die Arbeit des Landschafts- und Forstamtes zur PEFC Waldhauptstadt 2018.

24.06.2018 „Wälder in die Stadt“

Conrad Amber und Dr. Gunter Mann

Conrad Amber, Visionär und Naturdenker, hat in seinem provokanten Buch sieben Thesen für mehr Wald in den Städten zusammengetragen. Er erwartet uns zu einem spannenden Abend voller Entdeckungen und Begeisterung für eine Stadt, die sich ihren Wald auf ihre Dächer holt - eine Vision für Heidelberg 2040.

Dr. Gunter Mann, ein Praktiker aus Überzeugung. Er weiß Anwort, wenn wir uns fragen: Wie machen wir das? Wie bekommen wir den Wald auf unser (Haus)Dach? Als Präsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB) und Netwerkmanager Stadtklima findet er innovative Lösungen.

17.05.2018 „Being a Beast“ in der Print Media Academy, Kurfürstenanlage 60

Prof. Dr. Charles Foster, Universität Oxford und Prof. Dr. Rob Russell, Universität Heidelberg (Vorträge sind in englischer Sprache)

Prof. Dr. Charles Foster eroberte mit seinem spektaluären Buch "Being a Beast" Bestseller-Listen. Als Mensch ist er Tierarzt und Oxford-Professor für Rechtsmedizin und Ethik, bis er sein bisdahin größtes Experiment unternimmt: Er wird zum Tier, zum Dachs, zum Otter, zum Fuchs, zum Rothirsch und zum Mauersegler. Letztlich begegnet er sich selbst mit der Frage: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein?

27.06.2018 Leben durch den Wald im Botanischen Garten Heidelberg

Prof. Dr. Claudia Erber, am COS Universität Heidelberg und Dr. Helmut Horn, Universität Hohenheim

Wenn der Wald honigt, passiert Wundersames. Helmut Horn nimmt uns mit in die Welt der Bienen. Eins der kostbarsten Lebewesen auf unserer Welt. Seit 800 n.Chr. leben wir mit ihnen in einer Zweckgemeinschaft - einst hormonisch aufeinander abgestimmt, heute in einer industrialisierten Verwertungsgesellschaft.
Claudia Erbar kennt den Zusammenhang zwischen Blüten, Früchten und Insekten. In ihren Büchern, gewährt sie fazinierende Einblicke in die Evolution der Blütenpflanzen. In ihrer neusten Publikation "Bäume und Sträucher im Frühjahr und Sommer erkennen" eröffneten sie auch den Interessierten und Laien die faszinierende Welt der Biodiversität - mit zahlreichen Bildern und Erzählungen zu insgesamt 77 unterschiedlichen Arten.

06.10.2018 Waldfest - Wald Wandel

PEFC / Abteilung Forst / Kulturgut im Quadrat gUG

Unter dem Motto „Wald-Wandel“ lädt die Stadt Heidelberg alle Familien und weitere Interessierte herzlich ein, gemeinsam den Titel „PEFC-Waldhauptstadt 2018“ zu feiern! Den ganzen Nachmittag über finden parallel kreative und spannende Aktionen statt. Für das leibliche Wohl sorgt das Team der Heidelberger Dienste.

15.11.2018 Leben in der Jagd Rathaus Stadt Heidelberg, Alter Rathaussaal

Dr. Thorsten Gieser, Prof. Dr. Barbara Krug- Richter

Über den Wandel der Jagd in der Kulturgeschichte und seine Bedeutung für das Verhältnis von Mensch und Natur und über den Sinn und die Sinnlichkeit als Erfahrung bei der Jagd geht es in den Vorträgen der beiden Wissenschaftler.

Publikationen unserer Referentinnen und Referenten

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Das Buch „Bäume auf dei Dächer – Wälder in die Stadt“ bestellen.
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Vorwort von Erwin Thoma

Die Bäume melden sich heute für viele unerwartet in unser Leben zurück. Immer mehr Menschen erkennen, dass sich unsere Gesellschaft mit einem Wirtschaftssystem, das auf ewigem, exponentiellem Wachstum beruht, in einer Sackgasse befindet. Ein maßloses Wegwerfsystem, das angeblich immer kürzere Nutzungszyklen benötigt, um Wohlstand zu sichern, hat sich als verantwortungslose Zerstörungsmaschinerie der Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkel entlarvt.

In dieser Situation vermittelt der Wald mit seinen Bäumen die Botschaft eines geschlossenen Kreislaufs, eines Wettbewerbes, der am Ende in die große Brüderlichkeit der Waldgemeinschaft übergeht,

eines dezentralen Managements der Energie, von dem wir unglaublich viel lernen können. Es lohnt sich, die Weisheit der Bäume zu studieren.

Conrad Amber ist einer, der das getan hat — und daraus ganz eigene Schlüsse zieht. Er stellt zahlreiche Ideen vor, die in einer Debatte, in der sich unser Verhältnis zum Wald teilweise sehr polarisiert zeigt, wertvoll sind. Die einen misstrauen den Förstern und vermuten in der modernen Forstwirtschaft die altbekannten Motive von Gier,

Monokultur und naturwidrigem Verhalten aus Gründen des Profits.

Die anderen finden alles rund um Bäume romantisch, tun sich aber mit der Idee schwer, dass Bäume das Holzmaterial liefern, das ein zeitgemäßes Leben durchaus bereichert. Bäume nicht als Holzlieferanten zu nutzen, führt zwingend zu mehr Plastik und anderen problematischen Ersatzstoffen.

Prof. Dr. Charles Foster im Gespräch mit dem Schweizer Fernsehen

Das Buch „Der Geschmack von Laub und Erde“ bestellen.
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Prof. Dr. Charles Foster

Augenzwinkernd versucht der Engländer seinen Lesern klarzumachen, was ihn antreibt. Er will aus der ungeliebten Zivilisation fliehen und seine Umwelt nach dem Vorbild der Tiere neu erkunden. Sein Ziel ist es, Wildtiere in ihrem Lebensraum kennenzulernen, ihre Perspektive einzunehmen, ohne sie zu vermenschlichen. Forster präsentiert sich dabei als skurriler Entdecker, der letztlich mehr über sein Menschsein erfährt als über die Tiere.

Die Beziehung zwischen Mensch und Tier

Die ökologischen Zusammenhänge oder die biologischen Fähigkeiten verschiedener Arten spielen für Charles Foster kaum eine Rolle. Er konzentriert sich darauf, wie Tiere ihre Umwelt wahrnehmen und versucht deren Gefühlswelt kennenzulernen. Letztlich geht es dabei nicht um eine möglichst objektive Beschreibung der Tierwelt, sondern um die viel diskutierte Beziehung zwischen Mensch und Tier. Charles Foster beschreibt immer wieder seine persönlichen Gefühle: die hektische Nahrungssuche des Otters bleibt ihm fremd, dafür bewundert er die Gelassenheit des Dachses.

Buchkritik von Michael Lange veröffentlicht im Deutschlandfunk 18.01.2017

Biodiversität und Pflanzensystematik

Das Buch ist in erster Linie für den interessierten Laien und Gehölzliebhaber, für Lehrer und Schüler, Eltern und Großeltern konzipiert. Auch für Studierende der Biologie mag es als erste „Tuchfühlung“ mit der Biodiversität der Pflanzen eine willkommene Lektüre sein.

Das Buch „Bäume und Sträucher in Frühjar und Sommer erkennen“ bestellen.
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Prof. Dr. Claudia Erbar

Das erfolgreiche Buch mit dem Titel „Bäume und Sträucher in Herbst und Winter erkennen“ hat ein Pendant bekommen. Darin werden nun die gleichen Bäume und Sträucher – insgesamt 77 heimische, eingeführte und eingebürgerte Arten – in der gleichen Reihenfolge und mit denselben Kennnummern in Frühjahr und Sommer vorgestellt. Während dieser Jahreszeiten bieten die Holzgewächse mit Blättern, Blüten, Blütenständen und reifenden Früchten eine Fülle von Merkmalen. Die zu ihrer Erkennung wichtigen Merkmale sind auf großen farbigen Bildtafeln mit knappen Steckbriefen zusammengestellt. Die Bildtafeln dienen der Überprüfung einer ersten schnellen Bestimmung nach Blattformen. Durch einen direkten Formvergleich in einem Bilderschlüssel ist die Bestimmung vergnüglicher als unter Zuhilfenahme nicht bebilderter, „trockener“ Bestimmungstabellen. Eine leicht verständliche Einführung mit eingefügten Graphiken vermittelt dem Benutzer wichtige Grundkenntnisse zur Biologie von Holzgewächsen und regt zur eigenen Beobachtung an. Neue Begleitgeschichten zu jeder Baum- und Strauchart aus Biologie, Mythologie und Verwendbarkeit machen auch dieses Buch zu einem unterhaltsamen Wegbegleiter auf Spaziergängen.

Texte & Bilder entnommen aus dem Uni-Portrait von Prof. Dr. Claudia Erbar

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